Junge Union Essen gegen Änderung des Pünktlikeitsversprechen

Im letzten Jahr startete die Ruhrbahn die Initiative „Pünklichkeitsversprechen“, wodurch Fahrgäste, die länger als 10 Minuten auf den Bus oder die Bahn warten müssen, den Ticketpreis erstattet bekommen. Wir begrüßen diese Initiative sehr und sehen darin einen Ansporn für die Ruhrbahn, pünktlicher zu werden.

Seit dem 01. Januar gilt dieses Versprechen allerdings nur noch mit Einschränkungen. Schüler-, Studenten- und Sozialtickets sind nicht mehr qualifiziert für eine Erstattung des Fahrtpreises. Dies liegt laut der Ruhrbahn an dem Verdacht, dass das System von diesen Ticketträgern missbraucht werde. Wir halten einen Ausschluss dieser Gruppen für den völlig falschen Ansatz!

Durch diesen pauschalen Ausschluss werden Jugendliche, junge Erwachsene und Besitzer von Sozialtickets diskriminiert, obwohl gerade sie die stärksten Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs und häufig auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. Daher werden gerade sie von Verspätungen besonders hart getroffen und ihnen sollte im Falle dieser eine Entschädigung zustehen.

Wir fordern die Ruhrbahn dazu auf, alternative Möglichkeiten zur Verhinderung von Missbrauch einzusetzen. Hier wäre zum Beispiel einzelne Ausschlüsse von Personen bei Missbrauchsverdacht denkbar. Die Fahrgäste, und insbesondere die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, tragen keine Schuld daran, dass die Ruhrbahn im letzten Jahr insgesamt Entschädigungen in Höhe von 50.000 Euro zahlen musste. Dies liegt lediglich an der mangelnden Zuverlässigkeit des Unternehmens. Die Ruhrbahn muss zuverlässiger werden und ihr Angebot verbessern, um ihr Pünktlichkeitsversprechen allen Fahrgästen gegenüber einzuhalten.

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