Treffen mit Erdogan falsches Signal

Die Junge Union Essen (JU) kritisiert die deutschen Fußballnationalspieler Mesut Özil und İlkay
Gündoğan für ihr Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Erdoğan. Gerade vor dem
Hintergrund der immer stärker werdenden autokratischen Tendenzen in der Türkei sei das
Zusammentreffen der beiden deutschen Fußballer mit dem türkischen Staatsoberhaupt ein
falsches Signal.
Hierzu erklärt Nils Sotmann, JU-Kreisvorsitzender: "Wenn Fußballer das Trikot der deutschen
Nationalmannschaft tragen, dann erwarten wir auch, dass sie sich mit den Werten des DFB und
der Bundesrepublik Deutschland identifizieren. Das was momentan in der Türkei passiert
widerspricht in unseren Augen diesen Werten einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Es
ist ein fatales Signal, dass sich nun zwei Spieler der deutschen Nationalmannschaft mit einem
autokratischen Präsidenten fotografieren lassen und so auch einmal mehr der türkische
Wahlkampf nach Deutschland getragen wird."
Zusätzliches Unverständnis wird beim CDU-Nachwuchs durch die Tatsache ausgelöst, dass İlkay
Gündoğan dem türkischen Präsidenten ein mit hochachtungsvollen Grüßen signiertes Trikot
überreicht hat. "Da kann man eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln.", ergänzt Nils Sotmann
hierzu.

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